Pflanzenkohle aus Biomassepyrolyse – Speicherung von Kohlenstoff mit Zusatzeffekten
FnBB-Vereinsseiten (Ausgabe 3|2024 der SONNENENERGIE)

• Die dauerhafte Speicherung von festem Kohlenstoff in Pflanzenkohle ist heute die am weitesten technisch ausgereifte und am meisten angewandte „Negativemissionstechnologie“ (NET). Pflanzenkohle (engl. biochar) wird durch Pyrolyse von Biomasse in industriellen Anlagen erzeugt. Im Rahmen der NET spricht man von Biochar Carbon Removal (BCR). Hierbei wird Biomasse unter Sauerstofflimitierung erhitzt. Die organischen Bestandteile der Biomasse gehen in ein Synthesegas über, gleichzeitig stabilisieren sich die chemischen Verbindungen im festen Kohlenstoffanteil. Das Synthesegas wird heutzutage in der Regel verbrannt, um den Pyrolyseprozess aufrecht zu erhalten und zusätzlich Energie zu gewinnen.


• 2017 hat sich der Fachverband Pflanzenkohle e.V. mit dem Ziel gegründet, den Einsatz von Pflanzenkohle zu unterstützen und durch den Entzug von CO2 aus der Atmosphäre zum Schutz der Umwelt beizutragen. Der Verband, welcher im Sommer 2023 seinen Namen geändert hat und sich seitdem GERMAN BIOCHAR e.V. nennt, ist seit Mai 2021 mit dem FnBB e.V. durch eine gegenseitige Mitgliedschaft verbunden. Die gemeinnützig anerkannte Organisation engagiert sich dafür, dass Pflanzenkohle nachhaltig erzeugt und sinnvoll genutzt wird.



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Mehr Verbraucherinteresse an nachhaltig erzeugtem Biogas
FnBB-Vereinsseiten (Ausgabe 2|2024 der SONNENENERGIE)