Biogas als Teil der Kraftwerksstrategie - die vergessene erneuerbare Energie?
FnBB-Vereinsseiten (Ausgabe 1|2024 der SONNENENERGIE)

• Anfang Februar 2024 hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Kraftwerksstrategie, welche in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Finanzen erstellt wurde, der Öffentlichkeit vorgestellt. In ihr soll aufgezeigt werden, wie viele Kraftwerke als Back-up für die Erneuerbaren neu zu errichten sind. Die Regierung setzt in ihrer Strategie auf den Aufbau neuer fossiler Gaskraftwerkskapazitäten, die in knapp 15 Jahren auf Wasserstoff umgerüstet werden sollen – leider nicht nur „grün“ erzeugter. Bedauerlicherweise spielt Biogas dabei keine Rolle, was in der Branche für Verwunderung gesorgt hat. Im selben Zeitraums hatte Michael Reber, der seit 2009 selbst eine Biogasanlage betreibt und von da an Mitglied in der FnBB e.V. ist, die Abgeordneten seines Wahlkreises mit der Bitte kontaktiert, dass sie sich für einen Fortbestand der bestehenden Biogasanlagen in einem sinnvollen zukünftigen Energiemix aus Erneuerbaren Energien einsetzen. Gleichzeitig wurden die Politiker von ihm in Kenntnis gesetzt, dass beim Substratinput in seiner Biogasanlage in den letzten Jahren der Masseanteil von Maissilage deutlich reduziert werden konnte. Heute baut sein Agrarunternehmen, die Innovative Landwirtschaft Reber, Dauerkulturen wie die Durchwachsene Silphie oder mehrjährige Wildpflanzen als Biogassubstrat an, womit die Biodiversität deutlich gefördert wird. Michael Reber ist der festen Überzeugung, dass zusammen mit deutlichen Erleichterungen beim Einsatz pflanzlicher Reststoffe noch sehr viele Potentiale für die Biogaserzeugung gehoben werden können.


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Spielerisch Energie begreifen - Das Bildungsangebot von C.A.R.M.E.N. e.V. zum Mitdenken, Ausprobieren und Verstehen
FnBB-Vereinsseiten (Ausgabe 4|2023 der SONNENENERGIE)